Herzlich willkommen!

Das Stadtarchiv ist ein zentraler Erinnerungsort in Coesfeld. Es organisiert Gedenkfeiern und Vorträge, Unterrichtsmaterialien und Bildungsveranstaltungen. Aber vor allem: Es sichert das schriftliche Erbe der Stadt – dauerhaft und für jede und jeden zugänglich. Damit versucht es der Identität Coesfelds eine Heimat zu bieten – vom 12. Jahrhundert bis heute.
Lassen Sie sich auf den folgenden Seiten von den vielen Facetten der Coesfelder Geschichte begeistern, finden Sie Möglichkeiten Ihre Erinnerung mit einfließen zu lassen, schauen Sie im Archiv mit Ihrer Familiengeschichte, mit Totenzetteln oder Fotos, Tagebüchern oder Kochrezepten aus dem zweiten Weltkrieg vorbei. Sie finden alles was Sie hierzu wissen müssen auf den folgenden Seiten!

Weimarer Republik

Dr. Hendrik Lange (Bild) hat gemeinsam mit Stadtarchivar Norbert Damberg Informationen zu den Wahlen der Weimarer Republik in Coesfeld erarbeitet.

Wer war die erste Coesfelderin, die in ein Parlament gewählt wurde? Gab es auch schon vor 1933 Nationalsozialisten in der Stadt? Wie unterschied sich eine katholische geprägte preußische Kreisstadt im ländlichen Westfalen vom Deutschlandtrend? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert das neue Unterrichtsmaterial „Wahlen der Weimarer Republik in Coesfeld (1919-1933)“. Dieses kann auf der Website des Stadtarchivs abgerufen werden. Geschichtslehrer Dr. Hendrik Lange und Stadtarchivar Norbert Damberg haben sich erneut zusammengesetzt: „Wir bauen unsere digitalen Unterrichtsmaterialien kontinuierlich aus. Die neue Handreichung ergänzt sehr gut unsere bisherigen Veröffentlichungen zum Kriegsende 1918 und zur Nachkriegszeit nach 1945“, erläutert Norbert Damberg. Und Dr. Hendrik Lange ergänzt: „Mit den Anregungen kann ein guter und kompetenzorientierter Unterricht erfolgen. Gerade der lokale Fokus ergänzt das Schulbuch um wichtige Fragestellungen. Die Grundinformationen richten sich aber auch an allgemein historisch Interessierte.“

In dem Material sind Forschungsergebnisse auf lokaler und regionaler Ebene gebündelt; das ausführliche Literaturverzeichnis dient als Ausgangslage für weitere Forschungen. Neben den reinen Wahlergebnissen gibt es Informationen zu einzelnen Politikern und Parteien. Dank des übersichtlichen Inhaltsverzeichnisses findet sich schnell das passende Material. Die zehn didaktischen Anregungen bieten einen abwechslungsreichen Aufgabenpool. So kann jede Lehrkraft individuell schauen, welche Aufgaben sie auswählt.  

„Die Beschäftigung mit lokalen Wahlergebnissen ist nicht nur etwas für die Freunde der Statistik. Es geht um die Frage von Kontinuität und Wandel“, erklärt Oberstudienrat Dr. Hendrik Lange, der an einer Schule in Gescher unterrichtet. Er sieht einen klaren Gegenwartsbezug: „Die Themen Antisemitismus, Rechtsextremismus oder Frauen in der Politik sind auch heute noch aktuell.“

Das neue Unterrichtsmaterial steht wie die bisher schon veröffentlichten ab sofort kostenlos zur Verfügung. Hier gelangen Sie zu den Unterrichtsmaterialien!

 

 

Holocaustgedenktag 2021

Video zum Schulprojekt "Holocaustgedenktag" der Klasse 7b der Kreuzschule und Bürgermeisterin Eliza Diekmann

Kriegsende, Aufbau, Neubeginn und Wirtschaftswunder - Neue Unterrichtsmaterialien

Wie erlebten Coesfelder Jugendliche das Ende des Zweiten Weltkrieges? Was hat es mit dem Phönix im Rathausfoyer auf sich? Und warum steht in der Promenade eine Statue von Kaiser Wilhelm I.? Antworten auf diese Fragen liefern die  Unterrichtsmaterialien, die hier abgerufen werden können und seit 2015 immer wieder ergänzt werden.

Der Geschichtslehrer Hendrik Lange hat in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchivar Norbert Damberg Schlaglichter der Geschichte für den Unterricht aufbereitet. „Nach der großen Resonanz auf die Materialien zum Ersten Weltkrieg, und  1945 – 2015: 70 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges haben wir uns entschlossen, dieses Jahr wieder gemeinsam Projekte anzugehen“, nennt Damberg die Motivation. Und Lange ergänzt: „Mit den Anregungen kann man einen guten und kompetenzorientierten Geschichtsunterricht bereichern.“

Lange erläutert: „Neben fundierten Informationen, wollen wir das Interesse von Jugendlichen mit ausdrucksstarken Quellen und kreativen Arbeitsaufträgen wecken.“ So wurden Fotos aus dem zerstörten Coesfeld und Texte, wie der Aufsatz einer Schülerin von 1947 oder zeitgenössische Gedichte, ausgewählt.

2020/2021 wurde die Reihe mit "Die Nachkriegszeit" (Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4) fortgesetzt. Sie beschreibt Aufbau, Neubeginn und Wirtschaftswunder der Jahre 1945 - 1955. Wie kam Coesfeld aus den Trümmern? Wie wurden diese Trümmer zu einem Mythos, der alle Coesfelder undifferenziert zu Opfern des Krieges werden liess? Wer waren die Protagonisten des Neubeginns? Und: war wirklich alles neu? Die Fragen werden erst seit einigen Jahren gestellt, denn das Wirtschaftswunder ließ keinen Blick zurück mehr zu.   

„Die damaligen Ereignisse sind zwar schon fast ein komplettes Menschenleben vergangen, dennoch sind sie auf erschreckende Weise aktuell“, findet Lange. Und der Studienrat, der an einer Schule in Gescher unterrichtet, meint weiter: „Unsere Vergangenheit mag unbequem sein, dennoch müssen wir uns mit ihr auseinandersetzen. Alle Menschen, die hier leben, sollten die Geschichte dieses Landes kennen.“

Und wer noch in ältere Zeiten und deren im Stadtbild sichtbaren Zeugnisse eintauchen möchte, der kann zum Beispiel das Material  über „Das Kaiser- und Kriegerdenkmal am Basteiwall (1898)“ aufrufen.

 

 

Konferenz der Elemente

Hendrik M. Lange hat sich mit einem zentralen Kunstwerk auseinander gesetzt.

Unterrichtsmaterialien zu Konferenz der Elemente

 

 

Erster Weltkrieg

1914 begann der 1. Weltkrieg. Auf der Registerseite "Erster Weltkrieg" finden Sie didaktische Anleitungen und Unterrichtsmaterialien für die Verwendung an Schulen.

 
• © 2024 Weiterbildung & Kultur •